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Smalltalk

21. Juni 2021
Sei es während des Anstehens beim Bäcker, bei einer Lernpause in der Bib oder beim Einkaufsbummel durch die Stadt, bekannte Gesichter kann man überall treffen. Für diese oder ähnliche Situationen sind ein gewisses Maß an Smalltalk-Fertigkeiten von Vorteil.
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von Jana Clement

Als ich vergangene Woche gerade dabei war mit Freunden ein paar Bierkästen und ein E-Piano in ein Auto zu laden, lief ein flüchtiger Bekannter von einem der Freunde auf der anderen Straßenseite entlang. Es folgte folgende Konversation:

„Hey, alles klar?“

„Ja, passt. Und bei dir?“

„Jo, bei mir auch!“

„Ey, wir seh‘n uns“

„Ja, ciao. Bis dann“

Ohne mir Gedanken über diesen kurzen Small- and loud-Talk über die Straße hinweg zu machen, äußerte der Freund anschließend: „Boa, ist das komisch. Durch Corona habe ich total vergessen, wie so ein richtiger Smalltalk geht. Ich habe ja immer die gleichen Menschen um mich.“

Ist das so? Haben wir durch die immerhin seit über einem Jahr bestehende Coronapandemie verlernt, uns auf locker flockige Weise mit einem uns nicht so gut bekannten Gegenüber zu unterhalten? Und wenn ja, wäre es nicht Zeit, sich zu überlegen, was einen guten Smalltalk ausmacht, der am Ende beiden Seiten ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert?

Die erste Frage lässt sich wohl nicht allgemeingültig beantworten. So individuell der Stand der Smalltalk-Skills ist, wird wahrscheinlich auch das Ausmaß gewesen sein, diese im vergangenen Jahr zu nutzen. Zur Beantwortung der zweiten Frage habe ich mich allerdings mal auf Recherche begeben. Im Internet stößt man dabei ziemlich schnell auf unzählige Tipps und Tricks, die für einen vermeintlich gelungenen Smalltalk sorgen sollen.

Um etwas Licht ins Dunkel des Smalltalk-Dschungels zu bringen, sind folgend die fünf Tipps zusammengetragen, die nahezu immer genannt wurden:

1. Zögere nicht, das Gespräch zu beginnen

Wenn nicht eine der Gesprächsparter:innen anfängt zu sprechen, kommt auch kein Gespräch zustande. That‘s not rocket science

2. Lächeln!!

Ein wunderbarer icebreaker. Begegne deinem Gegenüber mit einem Lächeln und du bekommst sehr wahrscheinlich auch eins zurück. Und ja, auch unter einer FFP2-Maske merkt man, ob das Gegenüber einen anlächelt.

3. Stelle Fragen, und zwar offene Fragen, die nicht nur mit „Ja“ und „Nein“ zu beantworten sind.

„Wie geht es dir? Wie war deine letzte Wanderung? Hast du schon Pläne für den Sommer?“

4. Das Thema

Das Thema war oft gar nicht so genau spezifiziert. Allerding ist es natürlich nett, wenn über etwas gesprochen wird, das dich und die/den Gesprächspartner:in betrifft und verbindet. Sei es ein Hobby, die Uni, der Job oder…auch das Wetter ist kein Tabuthema.

5. Smalltalk üben

Es gibt so unglaublich viele Situationen, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Sei es in der Schlange an der Eisdiele, bei der Zugfahrt oder im Treppenhaus, wenn einem die Nachbarin entgegenkommt. Es ist wohl so wie immer, Übung macht den Meister und natürlich die Meisterin.

Traut euch und redet los! Die nächste After-KMP-Mediparty wird früher oder später kommen und dann sind aufgefrischte Smalltalk-Skills ganz bestimmt von Vorteil.

 

 

Quellen

 

Jana

Jana

Redakteurin