Famulaturcheck

Asklepios Klinik im Städtedreieck – Burglengenfeld (D)

20. März 2025
Ein kleiner Einblick in die Allgemeinchirurgie.
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von Clara Valio

Auf der Suche nach einem Platz für meine erste Famulatur war es mir wichtig, bei einem kleinen Krankenhaus anzufangen. Daher habe ich mich recht spontan in meiner Heimat bei der Asklepios Klinik in Burglengenfeld (eine kleine Stadt im Einzugsgebiet von Regensburg) beworben. 

Die Bewerbung lief äußerst unkompliziert und ich konnte mir den Zeitraum quasi selbst aussuchen. Für die erste Famulatur habe ich mich für die Allgemeinchirurgie entschieden, die ich sehr empfehlen kann. Durch den Seku kann man nämlich tatsächlich den angelernten Stoff ein wenig für die Famulatur anwenden.  

Täglich ging es um sieben mit der Morgenbesprechung los. Ich wurde einer sehr lieben Assistenzärztin zugewiesen, die für die komplette Famulatur meine Ansprechperson war. Da die Klinik so klein ist, war ich die einzige Famulantin und ich glaube, es gibt dort generell sehr wenig Famulierende. Für mich war das aber ideal! Ich war keine eingeplante Arbeitskraft, sondern durfte machen, was ich wollte. Zu Beginn war ich bei meiner Assistenzärztin auf der zentralen Notaufnahme, bei der es aufgrund der Größe des Krankenhauses relativ ruhig war. Aber dann wurde ich am zweiten Tag vom Chefarzt in den OP mitgenommen. Die ersten paar Tage durfte ich nur zuschauen.

Am dritten Tag meinte der Chefarzt dann ohne Vorwarnung, dass ich mich einwaschen solle. Dadurch hatte ich zum Glück keine Zeit, mir groß einen Kopf zu machen. Es ging einfach los! Ab diesem Tag stand ich fast täglich im OP (oft sogar als erste Assistenz). Gleich bei der ersten OP durfte ich dann die Wunden zunähen, nachdem der Chefarzt es mir gezeigt hatte. Außerhalb des OPs war ich auch bei der Wundversorgung dabei und konnte meine genähten Fäden bei den Patient:innen wieder ziehen. Mir wurden außerdem kleine Tätigkeiten gezeigt, wie beispielsweise einen Arztbrief zu schreiben oder zu knoten. Auch durfte ich jederzeit mit auf Visite oder konnte, wenn ich wollte, auch einfach nachhause gehen.  

Generell war das Personal (ausnahmslos!) sehr zuvorkommend. Ich konnte immer nachfragen und meine Gesprächspartner:innen haben sich Zeit für mich genommen. Da das Krankenhaus so klein ist und nicht auf Famulierende ausgerichtet ist, durfte ich bei sehr vielen Tätigkeiten zuschauen / mithelfen und wurde viel integriert, da immer Platz für eine weitere Person war. 

Außerhalb der Famulatur hat die Stadt Burglengenfeld eher weniger bis gar nichts zu bieten. Da empfiehlt es sich natürlich, die Nähe zu Regensburg auszunutzen. Wenn man aus der Region kommt oder so wie ich kleine Krankenhäuser den größeren vorzieht, dann sollte man die Asklepios Klinik in Burglengenfeld auf jeden Fall in Erwägung ziehen!  

Für mich war es ein super Einstieg und sehr motivierend fürs weitere Studium und ich kann es nur empfehlen! 

Impression vom Klinikum  © (1)

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Quellen (Text): 
  • Erfahrungsbericht

Quellen (Bilder): 
Clara Valio

Clara Valio

Redakteurin

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