Essen, Medicook

Apfel-Rhabarber-Marmelade

18. Mai 2021
Der Sommer steht vor der Tür und hat mit der aufkommenden Rhabarber-Zeit einen ersten kulinarischen Vorboten geschickt. Stimme dich mit dem Geschmack dieser frisch-fruchtigen Marmelade jetzt schon auf sommerlich schöne Tage ein.
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von Jana Clement

Der Sommer steht vor der Tür und hat mit der aufkommenden Rhabarber-Zeit einen ersten kulinarischen Vorboten geschickt. Stimme dich mit dem Geschmack dieser frisch-fruchtigen Marmelade jetzt schon auf sommerlich schöne Tage ein.

Auch wenn Rhabarber oft zu Kuchen oder Kompott verarbeitet wird, handelt es sich bei dieser Stangenpflanze tatsächlich um ein Gemüse. Es hat im Frühsommer Hochkonjunktur und punktet mit einem erfrischenden, leicht säuerlichen Geschmack. Aufgrund des hohen Oxalsäuregehaltes sollte man aber tunlichst davon absehen, Rhabarber roh zu verzehren. Oxalsäure kann in den Nieren Kalciumoxalat bilden, wobei Kalciumoxalat-Kristalle wiederum Hauptbestandteile von Nierensteinen sind. Das soweit als Wiederholung für alle, die Nephrologie bereits hinter sich und auch fleißig auswendig gelernt haben, welche Arten von Nierensteinen es gibt.

Viel wichtiger als die chemische Zusammensetzung irgendwelcher potentieller Steine an Orten, an denen sie nichts zu suchen haben, ist allerdings die Frage danach, wie man den Rhabarber zu einem genießbaren Gemüse macht. Die Füchse unter euch werden die Antwort schon kennen: Wie bereits angedeutet, sollte man oxalhaltige Lebensmittel nicht in rohem Zustand essen, sondern vor dem Verzehr garen, kochen oder im Backofen backen.

Na ja – so vermindert ihr zwar das Risiko, dass sich Steine in der Niere bilden, vor dem Gefühl von Steinen im Magen, wenn man aus Versehen ein, zwei oder viele Apfel-Rhabarber-Marmeladenbrote zu viel gegessen hat, schützt es aber eher nicht.

In diesem Sinne… fröhliches Marmeladeessen!

Zutaten:
  • 500 g Rhabarber
  • 500 g Äpfel
  • 330 g Gelierzucker (3:1 Gelierzucker)
  • Optional etwas Zimt

Zubereitung:
  1. Rhabarber schälen
  2. Rhabarber und Äpfel in kleine Würfel schneiden
  3. Apfel und Rhabarber in einem Top mit etwas Wasser (nicht zu viel, sonst wird die Marmelade zu flüssig) weichköcheln
  4. Marmeladengläser und die Deckel derweil mit kochend heißem Wasser ausspülen
  5. Gelierzucker zur weichgekochten Apfel-Rhabarber-Mischung hinzugeben
  6. Mit einem Kartoffelstampfer oder Pürierstab pürieren
  7. Heiße Marmelade in die Gläser füllen, Deckel draufschrauben und abkühlen lassen
Jana

Jana

Redakteurin