Freizeit, Internationale Welttage

Wenn einem das Herz in die Hose rutscht und die Sonne knallt

22. Juni 2021
Auch im Juni werden wieder einige internationale Welt- und Aktionstage gefeiert. Dieses Mal stehen die Organspende und passend zum Sommer der richtige Sonnenschutz im Mittelpunkt.
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von Jana Clement

Am ersten Samstag dieses Monats wurde der internationale Tag der Organspende gefeiert. Eine gute Gelegenheit, um über dieses so wichtige Thema einen kurzen Beitrag zu schreiben.  

Organtransplantationen sind in Fällen schwerster Erkrankung manchmal die einzige Möglichkeit, das Leben einer betroffenen Person zu verlängern oder signifikant zu verbessern.

Acht Länder Europas, darunter Österreich, Deutschland, die Niederlande und Belgien haben sich zusammengeschlossen und koordinieren die Vermittlung von Organen über die Stiftung „Eurotransplant“. Im Einzugsgebiet dieser acht Länder leben etwa 137 Millionen Menschen, wovon etwa 14000 auf ein neues Organ warten. Mithilfe der Stiftung werden jährlich ca. 7000 Organspenden erfolgreich zwischen den teilnehmenden Staaten vermittelt. 

Um ein Spendeorgan erhalten zu können, muss sich die erkrankte Person zunächst in einem speziellen Transplantationszentrum vorstellen. Dort findet eine Nutzen-Risiko-Abwägung statt, die die Einschätzung über den allgemein gesundheitlichen Zustand sowie die Erfolgsaussichten einer Organtransplantation miteinbezieht.  

Meist werden Organe von Personen transplantiert, bei denen ein Hirntod festgestellt, bestimmte Körperfunktionen wie z.B. Atmung und Herzschlag aber noch künstlich am Leben erhalten wurden. Die Feststellung des Hirntods erfolgt unabhängig von zwei, an der Transplantation nicht beteiligten Ärzt:innen. 

In Österreich ist die Organspende über die sogenannte Widerspruchslösung geregelt. Das Entnehmen von Organen an einer hirntoten Person ist somit gestattet, sofern die verstorbene Person zu Lebzeiten nicht ausdrücklich einer Organspende widersprochen hat. 

Kommen wir von unseren inneren Organen zur Außenwelt, der lieben Sonne und somit zu einem weiteren Aktionstag. Im Jahr 2008 wurde von mehreren österreichischen, schweizer und deutschen Organisationen der „Tag des Sonnenschutzes“ ins Leben gerufen.
Passend zum Sommeranfang wird dieser am 21. Juni begangen.  

Neben Sonnenhut und Sonnenbrille darf an einem Sommertag natürlich auch die Sonnencreme nicht fehlen. Aber wie funktioniert so eine Creme eigentlich?

Beim Anwenden einer Sonnencreme geht es vor allem darum, die Haut vor der gefährlichen UV-Strahlung der Sonne zu schützen, die die Haut irreversibel schädigen kann.

Der sogenannte Lichtschutzfaktor (LSF) ist der erste und wesentliche Punkt, dem beim Benutzen einer Sonnencreme Beachtung geschenkt werden sollte. Er beschreibt den Faktor, um den sich die Zeit verlängert, bis man einen Sonnenbrand bekommt.  

Ein kleines Beispiel zum besseren Verständnis: Bei einer Person mit sehr hellen Haaren und Haut ist nach etwa 5 Minuten Sonnenexposition ein Sonnenbrand zu erwarten. Durch eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 20 verlängert sich diese Zeit theoretisch auf 100 Minuten.  

Um diesen Schutz auch in der Praxis sicherzustellen, bedarf es einer ganzen Menge Creme. Richtwert sind etwa 6 EL, die benutzt werden sollten, um die ganze Körperoberfläche einer erwachsenen Person ausreichend einzucremen.
Das entspricht, je nach Flaschengröße etwa einem Viertel bis Drittel des Flascheninhaltes.

Eine Sonnencreme kann auf zwei Weisen funktionieren.
Einerseits gibt es die chemische Funktionsweise. Dabei absorbieren organische Stoffe wie Salicylsäure – oder Zimtsäure-Derivate die UV-Strahlung und wandeln diese in längerwellige Wärmestrahlung um.
Andererseits kann die Schutzfunktion auch auf einem physikalischen Prozess beruhen. Anorganische Stoffe wie Titandioxid oder Zinkoxid in den Cremes schützen, indem sie die UV-Strahlungen reflektieren.

 

Quellen:

Jana

Jana

Redakteurin